3. Konzert | Konzertreihe 2024/2025
Sonntag, 15. Dezember 2024
CAROL SYMPHONY
Konzert- und Kongresszentrum Harmonie Heilbronn
Theodor-Heuss-Saal
Beginn: 18:00 Uhr
Dirigent: Alois Seidlmeier
CAROL SYMPHONY
Peter I. Tschaikowski
Der Nussknacker
Carl Maria von Weber
Adagio und Rondo für Glasharmonika
und Orchester
Andreas Benz
Heilbronner Weihnachtsmarkt
Victor Hely-Hutchinson
A Carol Symphony
Ein Werk des britischen Komponisten Victor Hely-Hutchinson hat unserem diesjährigen Weihnachtskonzert den Titel gegeben. Geschrieben wurde diese wunderbare Sinfonie, bei der jeder Satz auf einem anderen traditionellen Carol basiert, 1927 für eine weihnachtliche Radioausstrahlung, und das Stück erfreut sich noch heute im angelsächsischen Raum großer Beliebtheit. Auch Tschaikowskis „Nussknacker“-Musik ist in Weihnachtskonzerten ein Dauerbrenner, und an den köstlichen Miniaturen dieser Suite – vom Tanz der Rohrflöten über den Blumenwalzer bis zum Tanz der Zuckerfee kann man sich niemals satthören. Andreas Benz’ Hommage an unsere Heimatstadt haben wir 2017 mit großem Spaß uraufgeführt, und diese witzige Klangcollage darf nicht in unserem Archiv verstauben, deshalb erklingt sie nun, sieben Jahre später und kein bisschen gealtert, erneut in einem HSO-Weihnachtskonzert.
Als kleine Weihnachtsüberraschung legen wir Ihnen außerdem noch eine echte Rarität unter den Baum: Carl Maria von Webers „Adagio und Rondo“ ist so gut wie nie in einem Konzert zu hören, denn sie erfordert als Soloinstrument das ausgestorbene „Harmonichord“, eine Variante des Streichklaviers. Der Klang dieses Instruments ähnelt der Glasharmonika, und unsere beiden Solisten des professionellen Glasmusiker-Ensembles „sinfonia di vetro“ werden den Solopart auf dem Verrophon in möglichst authentischem Originalklang hervorzaubern. Lassen Sie sich überraschen!
Sascha Reckert
Sascha Reckert ist seit 1986 Spezialist für Musikinstrumente aus Glas und spielt diese weltweit in Konzerten und Opernaufführungen. Er konzertiert mit namhaften Orchestern wie den Berliner Philharmonikern oder den Wiener Philharmonikern, spielt als Solist an internationalen Opernhäusern (u.a. Royal Opera House Covent Garden London, Opéra National de Paris, Teatro alla Scala Mailand, National Theatre Tokyo, Semperoper Dresden, Bayerisches Staatsoper München, Mariinsky Theater St. Petersburg, Teatro Real Madrid) und ist auf einer Vielzahl Aufnahmen, sowie Radio- und Fernsehmitschnitten vertreten. 2012 erschien die erste Gesamteinspielung der Oper „Lucia di Lammermoor“ in Originalbesetzung mit solistischer Glasharmonika nach der neuen kritischen Notenausgabe (Ricordi) mit dem Mariinsky Theater unter Valery Gergiev. Sascha Reckerts Interesse gilt der Originalliteratur für Glasinstrumente des 18. und 19. Jahrhunderts, ebenso wie der zeitgenössischen Musik. Um verschiedene Glasinstrumente musikalisch vielfältiger einsetzen zu können, gründete er 1996 das Ensemble sinfonia di vetro. Sascha Reckert wirkte an zahlreichen Uraufführungen mit, deren Werke z.T. für ihn und sein Ensembles sinfonia di vetro geschrieben wurden. In seiner Tätigkeit als Instrumentenbauer rekonstruiert Sascha Reckert historische Glasharmonikas und entwickelt moderne Instrumente wie das Verrophon, ein Instrument aus senkrecht stehenden Glasröhren. Mit dieser Erfindung gelang es ihm, den charakteristischen Klang der historischen Glasharmonika in ein Instrument zu überführen, das den dynamischen und spieltechnischen Ansprüchen moderner Raumakustik entspricht.
Philipp Marguerre
Philipp Marguerre studierte Klavier an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim in der Klavierklasse von Prof. Andreas Pistorius. Der Preisträger zahlreicher Wettbewerbe besuchte Meisterkurse des Mozarteums Salzburg in der Klasse von Prof. Anthony Paratore, in Radolfzell bei Prof. Klaus Schilde, sowie in Plauen in der Klasse Prof. Andreas Pistorius. Seit 2010 konzertiert Philipp Marguerre als Pianist und Liedbegleiter, u.a. regelmäßig mit dem Deutschen Filmorchester Babelsberg. 2002 wurde Philipp Marguerre Mitglied des Glasmusikensembles sinfonia di vetro. Seither tritt er weltweit als Glasinstrumentenmusiker im Konzertbereich und als Opernsolist in Erscheinung. Er spielt exklusiv die von Sascha Reckert entwickelten Glasinstrumente, insbesondere das Verrophon. Marguerres Auftritte als Solist führten ihn u.a. an die Dresdener Semperoper, das Royal Opera House, die Deutsche Oper Berlin, die Mailänder Scala, das San Francisco Opera House, das Teatro Real Madrid (jeweils mit Natalie Dessay) und die Wiener Staatsoper (mit Anna Netrebko), sowie zu den Salzburger Festspielen.
Die Eintrittskarte gilt ab 3 Stunden vor Veranstaltungsbeginn und danach bis Betriebsschluss als Fahrschein in den Bussen und Bahnen des HNV.