1. Konzert | Konzertreihe 2023/2024
Sonntag, 15. Oktober 2023
OPERNVERGNÜGEN
Konzert- und Kongresszentrum Harmonie Heilbronn
Theodor-Heuss-Saal
Beginn: 18:00 Uhr
Dirigent: Alois Seidlmeier
OPERNVERGNÜGEN
Höhepunkte aus
Zar und Zimmermann
Martha
Der Wildschütz
und anderen heiteren Spielopern
Am Beginn der neuen Spielzeit 2023/24 steht das große Opernkonzert des Heilbronner Sinfonie Orchesters – wie gewohnt, möchte man sagen, aber dieses Jahr bietet es ein Programm außerhalb des Gewohnten. Die deutsche Spieloper führt heute eher ein Schattendasein auf den Opernbühnen – unbegreiflich, wenn man hört, welchen Witz und Esprit diese Musik hat, aber auch, auf welchem kompositorischen Niveau man hier unterhalten wird. Die verantwortlichen Komponisten – neben Otto Nicolai, Adolphe Adam, Conradin Kreutzer und Friedrich von Flotow insbesondere der geniale Albert Lortzing – mögen nicht so bekannt sein wie Carl Maria von Weber oder Richard Wagner, aber sie waren Meister ihres Fachs, und ihre spritzige und höchst vergnügliche Musik reißt auch heute noch das Publikum zu Beifallsstürmen hin. Freuen Sie sich auf unverwüstliche Evergreens wie „Fünftausend Taler“, „Letzte Rose“ oder „O Sancta Justitia“, und lassen Sie sich überraschen, welches großartige Hörvergnügen hier abseits des üblichen Opernrepertoires zu entdecken ist.
Arminia Friebe
Arminia Friebe stammt aus dem Rheinland, sie studierte zunächst Musikwissenschaft sowie Musik und Geschichte, bevor sie das renommierte Musikgymnasium in Köln besuchte. Sie begann in verschiedenen Musicals zu singen. 2017/18 erhielt sie die Gottlob-Frick-Medaille, sie gewann bereits zahlreiche nationale und internationale Wettbewerbe, 2016 drei Sonderpreise beim „Andrea Chenier“-Wettbewerb in Italien, für künftige Rollen am Theater Freiburg, am Theater in Sassari und an der Opéra Royal de Wallonie in Lüttich. Als Repräsentantin für Deutschland war sie in Caracas mit dem Simon Bolivar Orchestra im Rahmen des Festival Europeo de Solistas“ zu hören.
Die Opernzeitschrift Wiener Merker schrieb über eine aktuelle Tosca-Inszenierung in Trier: „Arminia Friebe eine blendende Bühnenerscheinung sang mit großem Stimmvolumen, einer leuchtend klaren, ausdrucksvollen Stimme und einem in allen Lagen technisch makellos geführten Sopran. Sie verfügt über einen seltenen Jubelton. Selbst in den höchsten Lagen bleibt die Stimme harmonisch und rund und wirkt nie angestrengt und schrill. Eine imposante Leistung!“
Ilker Arcayürek
Ilker Arcayürek ist ein österreichischer Opernsänger türkischer Herkunft. Er kam als Fünfjähriger nach Wien, wo er aufwuchs und Mozart-Sängerknabe wurde. Er sang im Arnold Schönberg Chor und nahm privat Gesangsunterricht. Von 2009- 2013 war er Mitglied im Opernstudio Zürich. Festengagements führten Arcayürek 2013-2015 an das Stadttheater Klagenfurt. Von 2015-2018 war er festes Ensemblemitglied am Staatstheater Nürnberg. Als Gast erhielt der junge Tenor Einladungen zu den Münchner Opernfestspielen, an das Teatro Real nach Madrid, zu den Salzburger Festspielen, an die Wiener Volksoper und an die Oper Graz, wo er viel beachtete Erfolge hatte. Die internationale Karriere weitete sich nach Übersee aus.
Der junge Tenor wurde bereits in der letzten Saison bei seinen Auftritten bei der Gottlob- Frick-Gesellschaft und beim Heilbronner Sinfonie Orchester begeistert gefeiert. Aufgrund dieses außerordentlichen Erfolges und weil die jugendlich heldische Stimme, die sich den lyrischen Schmelz bewahrte, so hervorragend zu den unterschiedlichen Typen der Spieloper passt, wurde dieser Sänger umgehend wieder engagiert.
Dániel Foki
Der junge ungarische Bariton Dániel Foki erhielt seinen ersten Gesangsunterricht in Szombathely bei Zsuzsa Németh und Krisztina Czeller. Zunächst studierte er an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Univ.-Prof. Karlheinz Hanser und Univ.-Prof. Charles Spencer Konzertfach Gesang und Lied und Oratorium sowie Musiktheaterregie bei Univ.-Prof. Beverly Blankenship.
Er ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, darunter der 23. Johannes Brahms Wettbewerb in Pörtschach und der 30. Nico Dostal Wettbewerb. Im Jahr 2020 erhielt er den Sonderpreis der Gottlob-Frick-Gesellschaft beim DEBUT Gesangswettbewerb. Dániel Foki debütierte bereits 2012 mit der Kammeroper München als Dandini in Rossinis „La Cenerentola“. Er war von 2018 bis 2020 Mitglied des Opernstudios der Komischen Oper Berlin. Zu wichtigen Stationen in seiner Karriere zählen Meisterkurse mit KS Michael Schade, Thomas Hampson und Rolando Villazón. Seit der Spielzeit 20.21 gehört Dániel Foki zum Musiktheaterensemble des Staatstheater Cottbus. Dort sang er zahlreiche Partien des lyrischen Bariton-Repertoires wie z.B. Graf Almaviva, Papageno.
Andreas Hörl
Der Münchner Bass Andreas Hörl ist weltweit einer der begehrtesten Interpreten der jüngeren Generation, mit einem Repertoire, das von den Opern Haydns und Mozarts über die großen Wagner- und Strauss-Partien und geistliche Musik bis zur Musik der Gegenwart reicht.
Andreas Hörl besuchte ab 1984 das Staatliche Luitpold-Gymnasium München. Er spielte Posaune und Klavier und wirkte in einer Band mit. Anschließend begann er sein Gesangsstudium bei Kurt Moll an der Kölner Musikhochschule, der sein prägender Lehrer und väterlicher Freund wurde. Von 2001 bis 2005 war er Mitglied im Internationalen Opernstudio der Hamburgischen Staatsoper, anschließend zwei Jahre in Köln. Ab der Saison 2007-2012 fest am Opernhaus Zürich und von 2012-2014 an der Wiener Staatsoper engagiert. Seit der Spielzeit 2014/15 ist Andreas Hörl freischaffend tätig und kann auf eine beeindruckende nationale wie auch internationale Karriere blicken, in der er mit Weltstars wie Anna Netrebko, Jonas Kaufmann und José Cura sang.
Andreas Hörl wird sicherlich im Spieloper-Konzert die ganze Fülle seiner stimmlichen Fähigkeiten bravourös demonstrieren.
Die Eintrittskarte gilt ab 3 Stunden vor Veranstaltungsbeginn und danach bis Betriebsschluss als Fahrschein in den Bussen und Bahnen des HNV.
